Zum Inhalt springen

18. Hygieneworkshop Greifswald – COVID-19 und kein Ende?

Aufgrund des hohen Stellenwerts der Hygiene in der Bekämpfung der Corona-Pandemie wollten wir auch in diesem Jahr den Greifswalder Hygieneworkshop nicht ausfallen lassen. Wenngleich bis auf eine Vielzahl der Referent*innen und einige Mitglieder des Vereins keine Teilnehmer*innen im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald anwesend waren, hatte sich dank des hybriden Konzepts eine große Zuhörerschaft sich online vor den Bildschirmen versammelt, um das wechselungsreiche Programm zum Thema „COVID-19 und kein Ende?“ zu verfolgen.

Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommerns lies es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen die Veranstaltung persönlich zu eröffnen. In seinem Grußwort blickte er noch einmal auf die Entstehung und Entwicklung des KOMPASS e. V. zurück, der dieses Jahr sein 5. Jubiläum feierte. Neben dem Engagement des MRE-Netzwerkes würdigte er auch noch einmal die Verdienste von Frau Dr. Rosemarie Poldrack, die diese Veranstaltung über Jahre hinweg mitorganisiert und geprägt hat. Die Dezernatsleiterin für Krankenhaushygiene im LAGuS Mecklenburg-Vorpommern verabschiedet sich dieses Jahr in den wohlverdienten Ruhestand. Sichtlich gerührt richtete sie auch noch einmal persönlich ein paar Worte an die Zuhörer und bedankte sich für die jahrelange vertrauensvolle Zusammenarbeit. Im Namen des gesamten Vereins möchten auch wir Frau Dr. Poldrack noch einmal herzlich Danke für ihr Engagement und ihren Einsatz über die vergangenen Jahre sagen und wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.

Nach diesem besonderen Moment leitete der Vorsitzende des KOMPASS e. V. Herr Prof. Nils-Olaf Hübner dann zum Vortragsprogramm über. Zuerst trat Frau Dr. Simone Rogge vom LAGuS M-V ans Rednerpult, um über die aktuelle Lage und den derzeitigen Kenntnisstand von SARS-CoV-2 zu berichteten. Daran schlossen sich die Ausführungen von Herr Prof. Karsten, Direktor des Friedrich-Loeffler-Instituts für Medizinische Mikrobiologie, zu den Möglichkeiten und den Stellenwert des Virusnachweises an, der den knapp 120 Teilnehmenden ein anschauliches Bild von der Diagnostik vermittelte.

Im zweiten Themenblock des Vormittags war dann Herr Prof. Lutz Jatzwauk vom Universitätsklinikum Dresden zugeschaltet. Aufgrund seiner fachlichen Expertise im Bereich der Aerosol-übertragbaren Erreger beurteilte er die Wirksamkeit und den Nutzen von Mund-Nasen-Bedeckungen und sensibilisierte das Publikum für das Übertragungsrisiko von infektiösen Tröpfchen und Aerosolen. Die Ausbreitung von COVID-19 wurde anschließend auch noch einmal von dem Facharzt für Anästhesiologie und Intensivmedizin Dr. Matthias Gründling aufgriffen, der wichtige Aspekte der Entstehung und Strukturierung von COVID-Clustern im Bundesland erklärte.

Nach der Mittagspause erfolgte der Vortrag von Frau Vicki Strübing, Hygienefachkraft des IMD Labors Greifswald, zur Situation und den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Abläufe in Reha-Kliniken. Dabei gab sie praktische Tipps zur Umsetzung von Hygiene- und Schutzmaßnahmen. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden noch einmal wichtige Hinweise zur Kontaktnachfolgerung aus der anschließenden Präsentation von Herr Prof. Nils-Olaf Hübner entnehmen, um Infektionsgeschehen in Einrichtungen effizient einzudämmen.

Der krönende Abschluss der Veranstaltung bildete dann die hochkarätige Podiumsdiskussion, welche der Zuhörerschaft die Möglichkeit bot, im Dialog mit den Expert*innen verschiedene Szenarien bei Auftreten eines Corona-Falls in den Institutionen zu besprechen.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Industriepartner Aqua free GmbH und i3 membrane, die diese Veranstaltung finanziell in der Höhe von 300 € unterstützt haben und interessante Vorstellungen in den Pausen angeboten haben. Ein weiterer Dank gilt ebenfalls der Dr. Schumacher GmbH für die Spende von 300 € sowie der Universitätsmedizin Greifswald für die Bereitstellung der Zoom-Lizenz zur Onlineübertragung. Und zu guter Letzt möchten wir uns auch bei allen Teilnehmenden bedanken und hoffen auf ein Wiedersehen beim 19. Greifswalder Hygieneworkshop.